retail technology awards europe 2019: Gleich mehrere IT-Lösungen von METRO ausgezeichnet

20 Februar 2019Download

Das EHI Retail Institute hat die Gewinner der retail technology awards europe für den Einsatz innovativer IT-Lösungen im Handel gekürt. Gleich 2 IT-Lösungen von METRONOM, der Tech-Unit des Großhandels- und Lebensmittelspezialisten METRO, wurden prämiert.

EHI retail technology awards 2019 - Preisverleihung

EHI retail technology awards europe 2019 - Preisverleihung
© EHI/Schulten

Zum 12. Mal hat das EHI Retail Institute (EHI) die Gewinner der retail technology awards europe (reta) für den Einsatz innovativer IT-Lösungen im Handel gekürt. Bei der Preisverleihung am Dienstagabend in Düsseldorf wurden gleich 2 IT-Lösungen von METRONOM, der Tech-Unit des Großhandels- und Lebensmittelspezialisten METRO, prämiert. So erhielt die Kunden-App METRO Companion einen Preis in der Kategorie „Best Customer Experience“ und der Blockchain-basierte Datenspeicher eine Auszeichnung in der Kategorie „Best Enterprise Solution“.

Kategorie: Best Customer Experience
In dieser Kategorie zeichnet das EHI Händler aus, die zukunftsweisende Methoden und Technologien zur Steigerung der Kundenloyalität und Kundenzufriedenheit einsetzen. Dabei konnte METRO mit der Mobile App METRO Companion bei der Jury punkten. Hiermit sollen Großhandelskunden des Unternehmens künftig in die Lage versetzt werden, nach dem Scannen von Produkt-Barcodes alle relevanten Informationen und die für sie geltenden individuellen Preise direkt auf dem Smartphone einzusehen. Gastronomen könnten mit der App zudem frühzeitig ihre Einkaufslisten ganz einfach online erstellen, indem sie in ihren Restaurants die Barcodes der benötigten Produkte einscannen. Diese Liste wird auf der App gespeichert und kann anschließend beim nächsten Einkauf abgearbeitet werden.

Das Ziel, individualisierte Preise sichtbar zu machen, hat METRO gemeinsam mit dem Schweizer Barcode-Spezialisten Scandit umgesetzt. Mit der Barcodescanning-Technologie können Kunden nicht nur mehrere Barcodes gleichzeitig einlesen und decodieren, sondern das Scanergebnis auch mittels Augmented-Reality-Funktionen mit weiteren Produktinformationen anreichern. So verfügen Kunden nicht nur über die für sie zugeschnittenen Preisinformationen: Sie können sich in Zukunft auch jederzeit den Gesamtwert ihres Warenkorbs anzeigen lassen. Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Pilotphase steht 2019 der Rollout der Lösung in mehreren METRO Ländern an. „Dank dieser App können wir unsere Kunden noch persönlicher ansprechen und betreuen und ihnen eine bessere Grundlage für ihre Kaufentscheidungen bieten“, sagt Jörg Decker, verantwortlich für Mobile Commerce bei METRONOM. „Sie profitieren also von einem reichhaltigeren und attraktiveren Einkaufserlebnis und einem verbesserten Kundenservice.“ „Wir sind sehr stolz darauf, dass auf Grundlage unserer innovativen Technologie nicht nur unser Kunde METRO mit dem reta ausgezeichnet wurde, sondern auch wir den Top Supplier Retail Award erhalten haben“, ergänzt Samuel Müller, CEO und Mitgründer von Scandit in Zürich. „Damit gehören wir zu den führenden Anbietern von Barcodescanning-Lösungen für den Handel.“

Kategorie: Best Enterprise Solution
In dieser Kategorie werden Handelsunternehmen ausgezeichnet, die ihre Effizienz durch die Entwicklung und Implementierung innovativer Systeme und Technologien gesteigert haben. Ganz in diesem Sinne verfolgen METRO und das Hamburger Unternehmen Deepshore mit der Blockchain-basierten Speicherlösung das Ziel, bisherige konventionelle Archiv-Speicher für die gesetzeskonforme und revisionssichere Dokumentenablage abzulösen. Mit dem gemeinsam entwickelten Verfahren können Rohdaten aus verschiedensten Systemen gespeichert und auf Basis von Blockchain vor Manipulationen geschützt werden. Das System ist komplett infrastrukturunabhängig und Cloud-fähig.

Die erste Version des neuen Cloudspeichersystems steht bereits und ermöglicht unter anderem, Rohdaten aus verschiedensten Systemen zu sichern, ohne dabei auf klassische WORM-Speicher (write once read many) angewiesen zu sein. Zwar wird die Lösung zunächst noch parallel zu der herkömmlichen Archiv-Infrastruktur betrieben, künftige Einsparungen lassen sich aber inzwischen gut abschätzen: bis zu 50 % der Speicherkosten könnten perspektivisch wegfallen.

„Neben den Kosteneinsparungen, können wir mit dieser Lösung zudem gespeicherte Daten in voller Tiefe über den gesamten Zeitraum der Aufbewahrungszeit auswerten. Das bietet auch unseren Kunden im Alltag viele Vorteile, wie beispielsweise die Möglichkeit, sofort die passenden Rechnungen zu einem bestimmten Artikel zu finden, ohne alle Rechnungen durchsehen zu müssen“, so Daniel Köhnen, verantwortlich für das Financial Customer Management bei der METRONOM. „Mit der Entwicklung unseres Cloud-fähigen Archivspeichers haben wir nicht nur einen neuen Anwendungsfall für Blockchain geschaffen, sondern ein völlig neuartiges Speichersystem für Rohdaten aus verschiedenen Systemen. Dass diese Technologie sehr großes Potenzial hat, zeigt sich auch in unserer Kooperation mit der METRO, einem der bedeutendsten europäischen Handelskonzerne“, sagt Florian Boldt, Projektleiter bei Deepshore.

METRO ist ein führender internationaler Großhändler mit Food- und Nonfood-Sortimenten, der auf die Bedürfnisse von Hotels, Restaurants und Caterern (HoReCa) sowie von unabhängigen Händlern spezialisiert ist. Die weltweit rund 24 Millionen METRO Kunden können wahlweise in einem der großflächigen Märkte einkaufen, online bestellte Ware dort abholen oder sich beliefern lassen. Mit digitalen Lösungen unterstützt METRO zudem die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmern und Selbstständigen und trägt damit zur kulturellen Vielfalt in Handel und Gastronomie bei. Nachhaltigkeit ist für METRO ein wesentlicher Pfeiler sämtlicher Aktivitäten, im Dow Jones Sustainability Index ist METRO seit vier Jahren Branchen-Primus. Das Unternehmen ist in 35 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit mehr als 150.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2017/18 erwirtschaftete METRO einen Umsatz von 36,5 Mrd. €. Für die Einzelhandelskette Real mit ihren 34.000 Mitarbeitern hat METRO AG im September 2018 den Verkaufsprozess eingeleitet.

METRO-NOM GmbH ist die Tech-Unit von METRO, ein führender internationaler Spezialist für den Groß- und Lebensmittelhandel. METRO-NOM unterstützt sämtliche METRO Länder weltweit mit maßgeschneiderten IT-Services und -Lösungen. Rund 2.000 Mitarbeiter in Deutschland und an internationalen Standorten bieten ein breites Leistungsspektrum, wie die Beratung bei Geschäftsprozessen, Entwicklung, Realisierung und Betreuung von Unternehmenslösungen, den Betrieb von Rechenzentren und Netzwerken sowie die Betreuung des IT-Equipments. Mehr Informationen unter www.metronom.com

Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 80 Mitarbeitern. Sein internationales Netzwerk umfasst rund 800 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Dienstleister. Das EHI erhebt wichtige Kennzahlen für den stationären und den Onlinehandel, ermittelt Trends und erarbeitet Lösungen. Das Unternehmen wurde 1951 gegründet. Präsident ist Kurt Jox, Geschäftsführer ist Michael Gerling. Die GS1 Germany ist eine Tochtergesellschaft des EHI und des Markenverbandes und koordiniert die Vergabe der Global Trading Item Number (GTIN, ehem. EAN) in Deutschland. In Kooperation mit dem EHI veranstaltet die Messe Düsseldorf die EuroShop, die weltweit führende Investitionsgütermesse für den Handel, die EuroCIS, wo neueste Produkte, Lösungen und Trends der IT- und Sicherheitstechnik vorgestellt werden sowie die C-star für den asiatischen Handel in Shanghai. Mehr Informationen unter www.ehi.org

Scandit ermöglicht es Unternehmen und Verbrauchern, ihre Interaktion mit Alltagsgegenständen zu verändern und die physische Welt um Echtzeitdaten zu erweitern, die durch das Scannen von Barcodes und das Erkennen von Text, Objekten und anderen visuellen Identifikatoren mittels Smartphones, Tablets, Wearables, Drohnen und Robotern erfasst werden. Die mobile Datenerfassungsplattform von Scandit basiert auf proprietärer Computer Vision, Augmented Reality und Technologien des maschinellen Lernens. Unternehmen in Branchen wie Einzelhandel, Transport und Logistik, Fertigung und Gesundheitswesen können mit der Technologie von Scandit mobile Applikationen für unternehmenskritische Workflows wie mobiler PoS, Mobile Shopping, Self-Checkout, Bestandsmanagement und Liefernachweise erstellen und betreiben. Viele der weltweit innovativsten und erfolgreichsten Unternehmen profitieren von der mobilen Datenerfassungsplattform von Scandit, darunter Sephora, Louis Vuitton, DHL, dm und Levi Strauss & Co. Weitere Informationen: www.scandit.de

Deepshore GmbH mit Sitz in Hamburg und Berlin versteht sich als Brainpool und Entwicklungszentrum für neue Konzepte und Lösungen im Zukunftssegment der verteilten Netze und Applikationen. Mit diesem Horizont bereiten wir den Weg für Compliance- Anwendungen in virtuellen Infrastrukturen wie der Cloud. Über wegweisende Konzepte gelangen wir zu praxistauglichen Standards und Anwendungen, die wir gemeinsam mit unserem strategischen Partner nextevolution zu Highend-Businesslösungen weiterentwickeln. Deepshore und das auf angewandte Mathematik und High-Performance-Computing ausgerichtete Konrad- Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (Zuse-Institut Berlin, ZIB) unterhalten eine Forschungskooperation, deren Ziel die Entwicklung völlig neuer IT-Infrastrukturen ist, in denen erstmals Blockchain- und Big-Data-Technologien zusammengeführt werden. Die Kooperation wird durch die Bundesregierung gefördert und soll die Zukunft der IT von großen und kleinen Unternehmen nachhaltig verändern. Mehr unter www.deepshore.de