Wo Nachhaltigkeit wirkt: Innovatives Gebäudemanagement in den METRO Märkten
12. November 2024Die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, insbesondere gewerblichen Immobilien, steigen kontinuierlich. Regulatorische Vorgaben wie die Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) der Europäischen Union setzen immer strengere Maßstäbe, um den CO₂-Ausstoß zu senken. Vor dem Hintergrund des Ziels, bis 2040 im eigenen Geschäftsbetrieb klimaneutral zu werden, setzt METRO im Gebäudemanagement deshalb auf ein umfassendes Maßnahmenpaket, das sowohl Investitionen in innovative Technologien als auch nachhaltige Baukonzepte beinhaltet.
Wichtige Handlungsfelder im Bereich Technologie sind Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, der Einsatz natürlicher Kältemittel in der Kühlung, die Installation von Photovoltaikanlagen und die Elektrifizierung der Dienstwagenflotte. Auch beim Umbau bestehender oder dem Bau neuer Märkte spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Bereits seit 2017 implementiert METRO das sogenannte „Green Store“-Konzept für Umbaumaßnahmen nach umweltfreundlichen Gesichtspunkten oder das „Zeus-Projekt“ für nachhaltige Neubauten.
Ein Vorreiter bei nachhaltigen Neubauten ist der METRO Großmarkt in St. Pölten, Österreich, der als erster Nullenergie-Markt realisiert wurde. Bei dessen Bau wurden wegweisende Änderungen in Konstruktion und Technik vorgenommen, die eine nachhaltige und gleichzeitig kosteneffiziente Betriebsweise ermöglichen. Anstelle der typischen industriellen Bauweise setzt METRO hier verstärkt auf natürliche Materialien wie Holz sowie auf großzügige Tageslichtnutzung. Fensterflächen, die den gesamten Markt umranden, reduzieren den Bedarf an künstlicher Beleuchtung erheblich. Gleichzeitig können diese Fenster zentral gesteuert und geöffnet werden, um eine natürliche Querlüftung zu gewährleisten. Damit verzichtet der Markt komplett auf eine energieintensive Lüftungsanlage und erfüllt den Anspruch eines Nullenergie-Gebäudes. Ein weiteres Herzstück des Marktes in St. Pölten ist die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Sie generiert mehr Energie, als der Großmarkt über das Jahr hinweg verbraucht. Darüber hinaus wird die Abwärme der Kältemaschinen zur Beheizung und Warmwasserbereitung genutzt, was den Energiebedarf weiter reduziert.
Dieses nachhaltige Baukonzept zeigt eindrucksvoll, dass energieeffizientes Bauen nicht zwangsläufig höhere Kosten verursacht. Denn die Betriebskosten des Marktes sind durch die umweltfreundliche Technologie deutlich geringer als bei konventionellen Bauten. Deshalb werden nach diesem Konzept auch die geplanten Neubauten der Märkte in Hamburg-Rahlstedt und Düsseldorf an der Ulmenstraße gebaut und zeigen, dass Klimaneutralität im Handel nicht nur möglich ist, sondern auch wirtschaftlich rentabel sein kann.