Künstliche Intelligenz - auch für Gastronomen relevant

04. Juli 2024

Neue digitale Anwendungen mit künstlicher Intelligenz helfen, Angebot und Prozesse zu optimieren

Künstliche Intelligenz - auch für Gastronomen relevant

Künstliche Intelligenz hat die Möglichkeiten, digital das eigene Geschäft voranzubringen, revolutioniert: Auf KI basierende Anwendungen vereinfachen viele Prozesse und liefern häufig bereits in kurzer Zeit überzeugende Ergebnisse. Wo bisher ein IT-Spezialist gefragt war, nutzen User nun oft intuitiv Programme und profitieren von kreativem Input, schnell erstellten Übersichten, Zusammenfassungen und vielem mehr. Eine weitere Chance für serviceorientierte Einsatzbereiche: Insbesondere Dienstleistungen können einfacher personalisiert und Kundenbeziehungen besser gepflegt werden. Das gilt auch für Gastronominnen und Gastronomen, von der Verwaltung bis ins Lokal.

Dr. Volker Gläser, CEO von DISH: „Dies ist ein entscheidender Moment für die Gastronomie. Die Integration von Technologie eröffnet unendliche Möglichkeiten für Innovation und Kundenbindung." So kann KI bei allen Aspekten des Tagesgeschäfts niederschwellig helfen, zum Beispiel beim Reservierungsmanagement, dem Handling von Essensbestellung, der Nutzung von Kundendaten oder dem Bestandsmanagement von Waren. Hier kann KI beispielsweise erkennen, ob die gelieferten Artikel im Gefrierschrank gelagert werden müssen oder gleich die richtige Lagertemperatur empfehlen.

Ein besonders gewinnbringender Anwendungsbereich ist die Menüoptimierung, bei dem die individuelle Speisekarte analysiert wird: Sind die Gerichte richtig kalkuliert, welche sind die Renner der Karte, welche verkaufen sich eher schlecht? Wie kann eine andere Anordnung von Speisen oder Getränken innerhalb der Karte den Umsatz verbessern? DISH, eine Tochtergesellschaft von METRO, die gastronomische Betriebe bei der Digitalisierung unterstützt, bietet diesen Service neben anderen digitalen Tools an. Daten aus dem Restaurant werden dabei mit Hilfe von KI analysiert. Die Ergebnisse bringen aufschlussreiche, datenbasierte Erkenntnisse, wie der Betrieb besser wirtschaften kann. Das Angebot wird bereits erfolgreich umgesetzt: Allein im Zeitraum 2022/23 wurden fast 1.100 solcher „Menu Engineerings“ mit einer anschließenden Beratung durchgeführt, die im Nachgang bis zu 20.000 Euro mehr Umsatz für das Restaurant jährlich einbrachten, ausgehend von einer durchschnittlichen Gästeanzahl von 20.000 Gästen und einer Steigerung von 1-2 Euro Deckungsbeitrag pro Hauptgericht.

Aber auch im Personalmanagement, vor allem bei der Schichtenplanung, Onboardings von neuen Mitarbeitern und internen Trainings kann KI helfen und in Zeiten von Social Media und Suchmaschinen Nutzung seitens der Gäste auch bei personalisierten Marketingaktivitäten und Angeboten zum Einsatz kommen. Die Individualität des Angebots steht dabei im Vordergrund, die Erwartungen der Gäste werden – geprägt von anderen Bereichen – tendenziell weiter steigen. Viele Gastronominnen und Gastronomen haben dies bereits erkannt und gehen neue, digitale Wege. Dr. Volker Gläser resümiert: „Der Enthusiasmus und die Kreativität, die wir heute schon in der Gastronomie sehen, sind wirklich inspirierend. Wir befinden uns an der Spitze einer digitalen Transformation, die die Zukunft unserer Branche prägen wird.“