METRO Energy Management: Erster transkritischer Markt in Russland in Betrieb

02. August 2018

Am 26. Juli 2018 hat METRO Russland mit der Eröffnung des Stores im Moskauer Stadtteil Aparinki gleichzeitig sein erstes transkritisches Kühlsystem in Russland in Betrieb genommen.

METRO eröffnet ersten transkritischen Markt in Russland

So genannte transkritische Kühlsysteme können sowohl im Tiefkühl- als auch im Kühlbereich eingesetzt werden und nutzen Kohlendioxid als Kältemittel. Damit kann wesentlich klimafreundlicher gekühlt werden, denn Kohlendioxid ist als Kühlmittel im Gegensatz zu konventionellen Fluorkohlenwasserstoffen, den so genannten F-Gasen, kein wesentlicher Treiber der globalen Erderwärmung.

Das nun in Aparinki in Betrieb genommene Kühlsystem vereint modernste und hocheffiziente Kühltechnologie mit dem Anspruch der METRO, den eigenen CO2-Fußabdruck zu minimieren. Bis 2030 will METRO weltweit 50 % CO2 pro Quadratmeter Verkaufsfläche einsparen (auf Basis der Werte von 2011). Bis zum Ende des vorigen Geschäftsjahres, hat METRO die unternehmenseigenen CO2-Emissionen bereits um 21 % senken können. Die Verbesserung der Energieeffizienz von Kälteanlagen ist dabei ein wesentlicher Bestandteil zur Zielerreichung.

"Wir sind heute eines der fortschrittlichsten Handelsunternehmen, das diese Technologie in Russland nutzt. Für uns als METRO ist die Store-Eröffnung in Aparinki auch ein wichtiger Meilenstein unseres weltweiten F-Gas-Exit-Programms", sagt Olaf Schulze, Director Energy Management METRO AG. "Wir gehen Schritt für Schritt vorwärts. Bereits heute nutzen über 170 METRO Märkte weltweit natürliche Kältemittel. Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere selbstgesteckten unternehmenseigenen Klimaziele bis 2030 zu erreichen."

Im Rahmen des weltweiten F-Gas-Exit-Programms von METRO werden aber nicht nur neue Stores auf den modernsten Level der Kühltechnologie gehoben. Auch in die Kühleinheiten bestehender Stores wird investiert. So sollen beispielsweise in Russland im kommenden Geschäftsjahr die letzten 5 mit dem Chlorkohlenwasserstoff- Kältemittel HFCKW betriebenen Kühleinheiten gegen transkritische Kälteanlagen ausgetauscht werden. Im METRO Store Nürnberg Buch ist derweil ein weiteres wegweisendes Projekt an den Start gegangen: METRO Deutschland testet hier Glastüren für Tiefkühlregale mit speziellen Schichtmaterialien, die eine rund um die Uhr betriebene Glasheizung, die Nässe und Nebel am Glas vermeidet, obsolet macht. Pro Tür und Jahr können so 143 Watt oder rund 600 kg CO2 eingespart werden. Allein der Nürnberger Store hat 80 dieser Kühltüren.

Das F-Gas-Exit-Programm von METRO ist eine Herausforderung für das Team von Olaf Schulze: "Wir müssen für die Umsetzung dieser Projekte die gesamte Lieferkette, die Technologie, versierte Installateure und einen effizienten sowie sicheren Wartungs- und Reparaturprozess vordenken, denn unsere Kühlanlagen sind das Rückgrat für den Verkauf von Lebensmitteln in unseren Stores. Wir können es uns nicht leisten, hier Kompromisse einzugehen."