METRO und Loop führen erste Mehrwegverpackungslösung der Branche ein

24. Februar 2021

METRO Frankreich setzt sich gemeinsam mit der Initiative Loop für die Reduzierung von Einweg-Plastikverpackungen ein. Gemeinsam mit verschiedenen Lieferanten erweitern die Partner die zirkuläre Lieferkette nun für den Großhandel.

Logo von Loop und METRO

Das Konzept von Loop beruht dabei auf einem einfachen, aber effizienten Prinzip: Der Kunde kauft und nutzt das Produkt, der Hersteller aber besitzt die Verpackung.

91 % des weltweit produzierten Plastiks werden aktuell nicht recycelt. Gleichzeitig hinterfragen immer mehr Verbraucher ihr Kaufverhalten und suchen nach nachhaltigen Produkten. Unternehmen müssen auf die steigende Nachfrage ihrer Kunden reagieren, dies gilt genauso für die Gastronomie. Rund 77 % der Verbraucher gaben an, dass sie bereit sind mehr für nachhaltig verpackte Produkte zu bezahlen. Um den HoReCa-Kunden zu ermöglichen, auf die steigende Nachfrage zu reagieren, bietet METRO Frankreich als erster Großhändler weltweit, die von Loop entwickelte Lösung in einem Teil der METRO Großmärkte an.

Gegründet vom Recyclingunternehmen TerraCycle wurde Loop gestartet, um ein Kreislaufwirtschaftssystem zu entwickeln, das die Möglichkeit bietet, Alltagsprodukte (Lebensmittel, Hygiene- und Pflegeprodukte) in haltbaren, wiederverwertbaren Verpackungen zu kaufen und an verschiedenen Standorten des Loop-Netzwerkes zu retournieren. Loop arbeitet bereits seit 3 Jahren gemeinsam mit großen Markenherstellern und Händlern aus dem Einzelhandel an der Umstellung von Einweg- auf Mehrwegverpackungen. Gemeinsam mit METRO und verschiedenen Lieferanten erweitert Loop die zirkuläre Lieferkette nun für den Großhandel. Das gemeinsame Ziel: Den professionellen Kunden eine Reihe von Produkten in wiederverwertbaren Verpackungen anbieten und so den Einsatz von Einwegplastik nachhaltig reduzieren. Das bedeutet, dass die Verpackungen der beteiligten Produkte, den Wiederverwendungskreislauf mehrere Hundert Male durchlaufen können, bevor sie entsorgt werden müssen.

Das Loop-Pfandsystem wird ab Herbst 2021 als Pilotversion in 10 METRO Märkten in der Region Ile-de-France eingeführt, die mehr als 100.000 Kunden betreuen. METRO und Loop befinden sich aktuell in Gesprächen mit Lieferanten der Branche, um eine Lösung zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von Restaurantbesitzern zugeschnitten ist. Angeboten werden sollen unter anderem Öle, Saucen, Würzmittel und Cremes. Diese Produkte können dann in umweltfreundlichen und wiederverwendbaren Verpackungen erworben werden. Ein Betrag, der der Pfandgebühr entspricht, wird auf den Preis des Produkts aufgeschlagen und zurückerstattet, sobald die Verpackungen retourniert werden. Sie werden dann sortiert, gereinigt und an die Partnermarken zur Wiederbefüllung zurückgeschickt.

„Bereits seit mehreren Jahren sensibilisiert METRO mit dem Angebot ‚Mein nachhaltiges Restaurant‘ die Restaurantbesitzer für die Herausforderungen ihres ökologischen Fußabdrucks und entwickelt Angebote und Lösungen, die ihnen helfen, den ersten Schritt zu dessen Reduzierung zu machen. Die Zusammenarbeit mit dem Loop-Team ermöglicht es uns nun in Frankreich, gemeinsam mit unseren Lieferanten an einem Kreislaufmodell zu arbeiten, das die Menge der weggeworfenen Verpackungen reduziert, indem wir die Wiederverwendung dieser Verpackungen über mehrere Zyklen hinweg ermöglichen, " erklärt Marie Garnier, Director Quality and Corporate Responsibility bei METRO Frankreich.

METRO Frankreich erreicht mit 98 Filialen rund 400.000 Kunden. Durch den Start mit dem Loop-Mehrwegpfandservice bietet METRO diesen Kunden nun eine bequeme und nachhaltige Alternative in Bezug auf Verpackungen und trägt so einen Teil zu Vermeidung von Verpackungsmüll bei. Ein Verzicht auf Einwegplastik ist auch mit vielen Vorteilen für den Gastronomiebetrieb verbunden. So werden nicht nur Entsorgungsgebühren gespart, sondern das nachhaltige Handeln wirkt sich auch positiv auf das Image aus, was wiederum neue Gäste bringt und den wirtschaftlichen Erfolg fördert. Zudem gibt es in immer mehr Ländern strenge gesetzliche Leitlinien zum Einsatz von Einwegplastik, denen somit entsprochen wird.