METRO verbannt konventionelles Plastik aus den Kantinen

15. März 2019

Die rund 5.000 Mitarbeiter des Düsseldorfer Campus sind aufgerufen, in Zukunft eigene Mehrwegboxen zum Lunch mitzubringen. Einwegbehälter, die aus umweltfreundlicheren Alternativen hergestellt werden, werden nur auf Anfrage und gegen eine Nachhaltigkeitsgebühr ausgegeben.

#METROPlasticFighters

METRO setzt auch intern auf wachsendes Bewusstsein

Pünktlich zum Start in die Fastenzeit hat der Großhandelsspezialist METRO am 6. März 2019 konventionelle Einwegplastikartikel aus den beiden Betriebsrestaurants am Düsseldorfer Campus verbannt. Auch die derzeit verfügbaren Alternativen aus Zuckerrohr und Maisstärke sollen mittelfristig von Mehrweg-Optionen abgelöst werden. Unter dem Hashtag #Plastikfasten hat METRO den Verzicht auf konventionelle Plastikartikel in den Betriebsrestaurants am Aschermittwoch intern angekündigt.

Die rund 5.000 Mitarbeiter am Campus sind dazu aufgerufen, künftig ihre eigenen Mehrwegboxen zum Lunch mitzubringen. Auch wenn derzeit das Mittagessen auf Wunsch noch in Einwegartikeln aus Alternativ-Kunststoffen aus Zuckerrohr und Maisstärke ausgegeben wird, sollen auch diese mittelfristig aus den Kantinen verschwinden. Deswegen wird für jede ausgegebene Einweg-Lunchbox ab dem 15. März 2019 ein Nachhaltigkeitsbeitrag von 50 Cent fällig.

50 % dieses Beitrages gehen direkt an das Projekt von Pacific Garbage Screening (PGS). Die von der Aachener Architektin Marcella Hansch entwickelte Idee soll in naher Zukunft die Meere und Flüsse von Plastik befreien. Neben der Arbeit an der visionären Lösung einer Plattform, die Gewässer wie Flussdeltas und Meere von Plastikmüll befreien soll, kämpft der Verein auch über Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit gegen die weitere Belastung der Meere. Den Betrag aus dieser Aktion wird PGS nutzen, um die personellen Kapazitäten im Bereich der Umweltbildung auszubauen. Das Erarbeiten von Bildungsmaterialien und die Arbeit mit und in Schulen sind die nächsten Schritte auf dem Weg für eine saubere Zukunft unserer Meere.

Ab dem 01. Mai weitet METRO den Nachhaltigkeitsbeitrag auch auf die Einweg-Kaffeebecher aus, die in der Rioba-Café Bar am Campus ausgegeben werden. Seit Juni 2018 ist in der Café Bar ein Pfandsystem installiert. Die 100 % klimaneutralen Porzellan-Kaffeebecher haben einen dicht sitzenden Deckel aus Kunststoff-Elastomer – ohne giftige oder schädliche Zusätze sowie Weichmacher. Alle Elemente des Bechers sind wiederverwendbar und spülmaschinenfest. Den Kaffeebecher erhalten die Mitarbeiter gegen einen Pfand von 5 €. Der benutzte Becher wird bei der nächsten Bestellung zur Reinigung einfach zurückgegeben und gegen einen sauberen Pfandbecher ausgetauscht. Für herkömmliche Pappbecher wird ab dem 1. Mai ein Nachhaltigkeitsbeitrag von 25 Cent fällig – der zu 100 % an das Projekt Pacific Garbage Screening gespendet wird.

Alternative Einweg-Verpackungen können nur der erste Schritt hin zu einer nachhaltigen Veränderung sein. Der beste Ausweg aus dem Einweg-Dilemma ist die Verwendung von Mehrweglösungen. Denn auch wenn die Menü-Container aus den Resten der Zuckerrohr-Pflanze (Bagasse) gefertigt werden, die nach der Gewinnung des Zuckersaftes übrig bleiben, und die Salatbehälter aus PLA, einem Biokunststoff, der aus Maisstärke hergestellt wird – ihre Lebensdauer ist dennoch kurz. Nur wenige Minuten nach der Nutzung landen die Behälter im Müll.

Die Aktion am Campus ist Teil der #METROPlasticFighters Kampagne – eine Initiative mit der METRO vorrangig unter den über 150.000 Mitarbeitern weltweit ein Bewusstsein für Verwendung, richtige Entsorgung und Alternativen von Plastik schafft.