METRO veröffentlicht Effekte aus IFRS 16 – keine Änderung der Prognose

03. Februar 2020Download

METRO führt IFRS 16, die neuen Rechnungslegungs-vorschriften zur Bilanzierung von Leasingverträgen, ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 ein. METRO wendet dabei den voll rückwirkenden Ansatz an.

Um den Vergleich für die im Geschäftsjahr 2019/20 zu veröffentlichenden Quartalsberichte zu erleichtern, hat METRO heute ein Transition Booklet veröffentlicht. In diesem Booklet zeigt METRO die Auswirkungen der Umstellung für ihre fortgeführten Aktivitäten pro Quartal und pro Segment für das Geschäftsjahr 2018/19 auf. Die erste Quartalsberichterstattung nach IFRS 16 wird die Mitteilung des 1. Quartals 2019/20 sein, welche am 13. Februar 2020 veröffentlicht wird.

IFRS 16 ist eine Änderung der Rechnungslegung und hat keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf das operative Geschäft und die Cashflows. Sie hat jedoch einen wesentlichen Einfluss auf die Finanzberichterstattung der METRO AG. Beispielsweise erhöht sich nach IFRS 16 die Nettoverschuldung der METRO AG um 2,6 Mrd. €, aber die zugrunde liegenden finanziellen Verpflichtungen bestanden bereits zuvor und sind nun lediglich unter dieser Position in der Bilanz sichtbar.

Die Leasingverträge für METRO beziehen sich überwiegend auf Gebäude, Grundstücke, LKWs, Firmenwagen und andere hochwertige Geräte.


Auswirkungen auf Gewinn- und Verlustrechnung 2018/19

  • Umsatz in absoluten Zahlen und Wachstumsraten nicht beeinflusst
  • EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen erhöht sich um 371 Mio. € auf 1.392 Mio. €
  • EBITDA Marge wächst um 1,4 %-Punkte auf 5,1 %
  • Abschreibung verändert sich um -243 Mio. € auf -774 Mio. €
  • EBIT erhöht sich um 130 Mio. € auf 957 Mio. €
  • Finanzergebnis verringert sich um -111 Mio. € auf -230 Mio. €
  • EPS erhöht sich leicht um 0,04 € auf 1,16 €

Weitere Auswirkungen

  • Gesamter Cashflow unverändert; nur durch zugrunde liegende Verschiebungseffekte beeinflusst, da der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit zunimmt und der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit im gleichen Maße abnimmt
  • Nettoverschuldung erhöht sich um 2,6 Mrd. € auf 5,4 Mrd. €
  • Keine Auswirkungen auf das Kreditrating erwartet
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 bestätigt

IFRS 16 Restatement 2018/19 (Continuing Operations) - Downloads