Erster Nullenergie-Großmarkt in St. Pölten eröffnet

25. Oktober 2017

In St. Pölten in Österreich wurde der neue METRO Großmarkt, ein „Nullenergie“-Gebäude eröffnet. Der Großmarkt ist voll und ganz dem Nachhaltigkeitsgedanken verschrieben und gilt bereits jetzt als internationales Vorzeigeprojekt für Betriebsgebäude.

Fassade des Nullenergie-Großmarktes St. Pölten

Die Fassaden besteht aus thermobehandelter Fichte. Fensterflächen, die rund um den gesamten Markt führen, sorgen für mehr Tageslicht und ermöglichen damit eine Reduktion der künstlichen Beleuchtung. Über eine zentrale Steuerung können sämtliche Fenster geöffnet werden, sodass mittels Querlüftung das Gebäude ausreichend gekühlt wird. So kann - auch um dem Null-Energie-Anspruch zu genügen - vollständig auf eine Lüftungsanlage verzichtet werden.

"Großmärkte, so könnte man sagen, kombinieren Pragmatismus mit Sortiments- und Beratungskompetenz. Unser Anspruch für unseren neuen Markt war es, unsere seit Jahrzehnten bewiesene Kernkompetenz mit einem ‚Wohlfühlkonzept’ zu kombinieren. Weg vom pragmatischen Industriebau hin zu viel Holz und Tageslicht mit modernen Flächeneinteilung. Mit der Realisierung des Null-Energie-Status des Marktes ist uns ein weiterer innovativer und vor allem nachhaltiger Schritt in die Zukunft gelungen", erklärt METRO Österreich Generaldirektor Arno Wohlfahrter.

Der Energiebedarf für den Großmarkt wird über die eigene Photovoltaikanlage generiert. Es wird über das Jahr gerechnet mehr Energie erzeugt, als der METRO Markt selbst braucht. Für die Heizung und die Aufbereitung des Warmwassers wird die Abwärme der Kältemaschinen genutzt. Wohlfahrter: "Unser Großmarkt ist ein Beispiel dafür, dass ein Industriegebäude nicht teurer sein muss, wenn es nachhaltig gebaut wird. Die Betriebskosten des Marktes sind viel geringer, und damit ergibt sich über den Lebenszyklus ein sehr erfolgreicher Business Case."

Nachhaltigkeit auch bei der Verkehrsanbindung Auch das gesamte Verkehrskonzept rund um den neuen Großmarkt steht unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. So gibt es neben Parkplätzen auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie E-Tankstellen; außerdem wird direkt vor dem METRO Markt eineBushaltestelle eingerichtet.

Mehr Informationen zum Null-Energiemarkt und etwa zum METRO-Frischedienst finden Sie hier


Information über die Photovoltaik-Initiative METRO Cash & Carry Germany und EON gibt es hier: Photovoltaik-Initiative
Information über die Electric Vehicle 100 (EV100) Initiative gibt es hier: Electric Vehicle 100 (EV100) Initiative