METRO mit 2,3% flächenbereinigtem Umsatzwachstum und bereinigtem EBITDA über Vorjahr im 2. Quartal 2019/20

06. Mai 2020Download

Die METRO AG hat im 2. Quartal 2019/20 den flächenbereinigten Umsatz um 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Hierzu trugen insbesondere Osteuropa, Russland und Deutschland bei. In lokaler Währung legte der Gesamtumsatz um 2,1 % zu. Der berichtete Umsatz stieg um 1,8 % auf 6,0 Mrd. €.

Vorjahresanpassung auf fortgeführte Aktivitäten (ohne Real, ohne METRO China) und aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse)

  • Flächenbereinigter Umsatz steigt im 2. Quartal 2019/20 um 2,3 %
  • Umsatzwachstum in Q2 2019/20 getrieben durch Osteuropa (11,2 %), Russland (9,8 %) und Deutschland (4,8 %); Westeuropa (ohne Deutschland) durch COVID-19 Pandemie beeinträchtigt
  • EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) liegt bei 133 Mio. € (Q2 2018/19: 130 Mio. €)
  • Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten entfallend auf die METRO Anteilseigner beträgt -116 Mio. € (Q2 2018/19: -58 Mio. €)
  • Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten liegt bei -0,32 € (Q2 2018/19: -0,16 €)
  • Mehrheitsanteilsverkauf von METRO China an die Wumei Technology Group gegen Netto-Barerlös von mehr als 1,5 Mrd. € nach Quartalsstichtag erfolgreich abgeschlossen

Das EBITDA ohne Transformationskosten und ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen erreichte im 2. Quartal 2019/20 insgesamt 133 Mio. € (Q2 2018/19: 130 Mio. €). Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Geschäftsentwicklung ab Mitte März durch COVID-19 deutlich negativ beeinflusst wird. Dies konnte im 2. Quartal durch den guten Beginn, auch gestützt durch einen zusätzlichen Tag im Februar aufgrund des Schaltjahrs, im Gesamtergebnis des 2. Quartals 2019/20 jedoch kompensiert werden. Die gute Umsatzentwicklung in Deutschland, Russland und Osteuropa trug ebenso wie das Segment Sonstige positiv zur Ergebnisentwicklung bei. In Westeuropa (ohne Deutschland) und Asien lag das Ergebnis unter Vorjahr als Folge von Umsatzrückgängen durch COVID-19. Im 2. Quartal 2019/20 sind 45 Mio. € (Q2 2018/19: 0 Mio. €) Transformationskosten aus Effizienzprogrammen zur Auspassung des Konzerns an die Großhandelsstrategie angefallen. Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 0 Mio. € (Q2 2018/19: 32 Mio. €). Das berichtete EBITDA erreichte unter Berücksichtigung der Transformationskosten und der geringeren Immobilienerträge 87 Mio. € (Q2 2018/19: 163 Mio. €). Im 1. Halbjahr 2019/20 lag das EBITDA ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen bei 659 Mio. € (H1 2018/19: 660 Mio. €). Währungsbereinigt betrug der Rückgang gegenüber dem Vorjahr -7 Mio. € (-1,0 %).

„METRO ist mit ihren Geschäftsbereichen und Kundenstrukturen deutlich weniger durch die COVID-19 Krise getroffen als andere Unternehmen. Wir haben unmittelbar und konsequent Maßnahmen ergriffen, um unsere Mitarbeiter und Kunden zu schützen, unsere Lieferketten zu sichern, unsere Kosten zu senken und damit unser Unternehmen verlässlich durch diese Phase zu steuern", sagt Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der METRO AG. „Gleichzeitig haben wir zahlreiche Initiativen gestartet, um unseren Kunden in dieser Krise als verlässlicher Partner zu Seite zu stehen und sie zu stärken. Insbesondere die Gastronomie steht für Vielfalt und Lebensqualität in unserer Gesellschaft und hat die Unterstützung und Wertschätzung durch uns Bürger, aber auch durch staatliche Institutionen verdient. Dafür setzen wir uns ein. Somit sehen wir diese Krise auch als Chance, in der wir unsere Position als Partner für unabhängiges Unternehmertum weiter ausbauen können."

Das operative Geschäft entwickelte sich bis Ende Februar weitgehend unbeeinflusst von der Pandemie deutlich positiv. Zu Beginn der durch COVID-19 ausgelösten Krisensituation in Europa konnte METRO die Umsatz- und Ergebnisverluste der HoReCa-Kunden zunächst durch positive Umsatz- und Ergebniseffekte anderer Kundengruppen (insbesondere Vorratseinkäufe von SCO-Kunden) überkompensieren. Seit Mitte März ist die Gesamtentwicklung in Bezug auf Umsatz und Ergebnis jedoch eindeutig negativ. Basierend auf einer Hochrechnung der Geschäftsentwicklung von Mitte März bis Ende April erwartet METRO nun, dass jeder weitere Monat mit den derzeitigen Einschränkungen zu rund 2 %-Punkten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr führen wird. Die mit dem Umsatzverlust und weiteren krisenbedingten Ertragsschmälerungen verbundene EBITDA-Belastung kann voraussichtlich nur zu einem geringen Teil durch Gegenmaßnahmen kompensiert werden. Die einzelnen Segmente von METRO sind in ihrer Entwicklung in unterschiedlichem Maße von der COVID-19 Pandemie betroffen. Abhängig ist dies im Wesentlichen von der Schwere und dem zeitlichen Verlauf der Pandemie sowie den auferlegten staatlichen Maßnahmen und Einschnitten in den jeweiligen Ländern. Des Weiteren spielt die Zusammensetzung der Kundengruppen eine wichtige Rolle. In Segmenten, mit einem hohen HoReCa-Umsatzanteil, wirken sich die Einschränkungen bei Restaurants und Hotels stärker auf die Geschäftsentwicklung aus. Dies ist insbesondere in Westeuropa (ohne Deutschland) mit einem HoReCa-Umsatzanteil von 65 % (im GJ 2018/19) der Fall. In Segmenten mit hohem SCO-Umsatzanteil wirkt sich die erhöhte Frequenz und Nachfrage dieser Kundengruppe merklich positiv aus. Dies war insbesondere in Russland (54 % SCO-Umsatzanteil im GJ 2018/19) und Deutschland (41 % SCO-Umsatzanteil im GJ 2018/19) zu beobachten.

METRO H1 2018/19
(in Mio. €)1, 2
H1 2019/20
(in Mio. €)
Abweichung
Umsatz 13.286 13.555 2,0 %
EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) 660
659
-0,1 %
Transformationskosten 0
45
-
Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 34
1
-
EBITDA 694
615
-11,5 %
EBIT 316
184
-
Ergebnis vor Steuern (EBT) 198
24
-
Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten3 114
5
-
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten (€)3 0,31
0,01
-
Periodenergebnis3 183
-121
-
Ergebnis je Aktie (€) 0,50
-0,33
-

1 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten METRO China.
2 Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).
3 Entfallend auf METRO Anteilseigner.

METRO Q2 2018/19
(in Mio. €)1, 2
Q2 2019/20
(in Mio. €)
Abweichung
Umsatz 5.898 6.006 1,8 %
EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) 130
133
1,9 %
Transformationskosten 0
45
-
Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen 32
0
-
EBITDA 163
87
-46,3 %
EBIT -31
-143
-
Ergebnis vor Steuern (EBT) -86
-252
-
Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten3 -58
-116
-
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten (€)3 -0,16
-0,32
-
Periodenergebnis3 -41
-87
-
Ergebnis je Aktie (€) -0,11
-0,24
-

1 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten METRO China.
2 Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).
3 Entfallend auf METRO Anteilseigner.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der flächenbereinigte Umsatz von METRO in Deutschland ist im 2. Quartal 2019/20 um 4,8 % gewachsen. Dies ist insbesondere auf einen deutlichen Umsatzanstieg bei den SCO-Kunden im Zuge der COVID-19 Situation zurückzuführen. Der berichtete Umsatz stieg um 4,9 % auf 1,1 Mrd. €.

In Westeuropa (ohne Deutschland) ging der flächenbereinigte Umsatz im 2. Quartal 2019/20 um -6,3 % zurück. Hier machten sich die Auswirkungen der temporären Restaurantschließungen im Rahmen der COVID-19 Pandemie in Italien, Spanien und Frankreich bemerkbar. Der berichtete Umsatz verringerte sich um -6,3 % auf 2,2 Mrd. €.

In Russland stieg der flächenbereinigte Umsatz im 2. Quartal 2019/20 um 9,8 %. Der Umsatz in Landeswährung erhöhte sich um 10,4 % und der berichtete Umsatz stieg um 11,3 %. Einen wesentlichen Anteil am Wachstum haben die eingeleiteten strategischen Maßnahmen. Darüber hinaus wirkten sich aber auch eine erhöhte Nachfrage und Frequenz der SCO-Kunden aufgrund der COVID-19 Pandemie positiv aus.

In Osteuropa (ohne Russland) entwickelte sich der flächenbereinigte Umsatz im 2. Quartal 2019/20 mit einem Anstieg in Höhe von 11,2 % deutlich positiv. Hierzu trugen nahezu alle Länder des Segments bei. In Landeswährung stieg der Umsatz ebenfalls um 11,2 %. Aufgrund negativer Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei, stieg der berichtete Umsatz lediglich um 9,9 % auf 1,7 Mrd. €.

Der flächenbereinigte Umsatz in Asien blieb im 2. Quartal 2019/20 auf Vorjahresniveau (+0,2 %). Dies ist insbesondere auf die schlechtere Umsatzentwicklung bei Classic Fine Foods und in Japan als Folge der COVID-19 Krise zurückzuführen. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 0,5 %. Der berichtete Umsatz lag auf Vorjahresniveau.

Der Umsatz im Belieferungsgeschäft von METRO ging im 2. Quartal 2019/20 bedingt durch die Nachfragerückgänge im HoReCa-Sektor um
-5,3 % zurück und erreichte einen Umsatzanteil von 16,3 % (Q2 2018/19: 17,6 %).

Zum 31. März 2020 umfasst das Standortnetz 679 Standorte, 3 Standorte mehr als zum Vorjahresstichtag.

In Deutschland erreichte das EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) im 2. Quartal 2019/20 -4 Mio. € (Q2 2018/19: -15 Mio. €). Die Verbesserung ist vor allem auf die gute Umsatzentwicklung bei den SCO-Kunden zurückzuführen.

In Westeuropa (ohne Deutschland) lag das EBITDA bereinigt bei 23 Mio. € (Q2 2018/19: 54 Mio. €). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen eine Folge des Umsatz- und Margenrückgangs in Italien, Spanien und Frankreich sowie bei Pro à Pro, wo sich die staatlichen Einschränkungen für die Gastronomie im Zuge der COVID-19 Krise erheblich negativ auswirkten.

Das EBITDA bereinigt in Russland betrug im 2. Quartal 2019/20 37 Mio. € (Q2 2018/19: 34 Mio. €).

In Osteuropa (ohne Russland) lag das EBITDA bereinigt bei 64 Mio. € (Q2 2018/19: 54 Mio. €). Dieser Anstieg ist insbesondere auf die gute Ergebnisentwicklung in der Türkei, der Ukraine und Polen zurückzuführen.

In Asien betrug das EBITDA bereinigt im 2. Quartal 2019/20 -1 Mio. € (Q2 2018/19: 8 Mio. €). Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen betrugen 0 Mio. € (Q2 2018/19: 30 Mio. €).

Im Segment Sonstige lag das EBITDA bereinigt im 2.Quartal 2019/20 bei 14 Mio. € (Q2 2018/19: -4 Mio. €), bedingt durch ein verbessertes Betriebsergebnis in der Logistik und Kosteneinsparungen durch Effizienzmaßnahmen im Headquarter. Dagegen sind Transformationskosten für Effizienzmaßnahmen in Höhe von 45 Mio. € angefallen. Somit lag das EBITDA bei -31 Mio. € im 2. Quartal 2019/20.

Das auf die METRO Anteilseigner entfallende Periodenergebnis der fortgeführten Aktivitäten betrug im 2. Quartal 2019/20 -116 Mio. € (Q2 2018/19: -58 Mio. €). Das auf die METRO Anteilseigner entfallende Periodenergebnis der fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten betrug -87 Mio. € (Q2 2018/19: -41 Mio. €; berichtet vor IFRS 16: -459 Mio. €1).

Das Ergebnis je Aktie (EPS) aus fortgeführten Aktivitäten lag im 2. Quartal 2019/20 bei -0,32 € (Q2 2018/19: -0,16 €). Das Ergebnis je Aktie (EPS) aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten lag bei -0,24 € (Q2 2018/19: -0,11 €; berichtet vor IFRS 16: -1,26 €2).

Die Nettoverschuldung der fortgeführten Aktivitäten betrug zum 31. März 2020 insgesamt 6,2 Mrd. € (31. März 2019: 6,3 Mrd. €).

1, 2 Die Unterschiede in der Vorjahresbasis resultieren aus Veränderungen der Rechnungslegungsvorschriften und sind rein technischer Natur. Seit dem Geschäftsjahr 2019/20 berichtet die METRO AG ihre Finanzkennzahlen für das laufende Jahr und die korrespondierende Vorjahresbasis unter Berücksichtigung der neuen Rechnungslegungsvorschriften zur Bilanzierung von Leasingverträgen (IFRS 16). Gegenüber den vormals gültigen Rechnungslegungsvorschriften (IAS 17 und IFRIC 4) ergaben sich in der Eröffnungsbilanz deutlich niedrigere Nettovermögenswerte. In Konsequenz war unter IFRS 16 im nicht fortgeführten Bereich eine deutlich geringere Abwertung der Veräußerungsgruppe erforderlich, so dass sich hier große Unterschiede in der Vorjahresbasis ergeben.

METRO Umsatz- und Ergebniskennzahlen1, 2 H1 2019/20

METRO Umsatz (Mio. €) Abweichung (€) Abweichung
(lokale Währung)
flächenbereinigt
(lokale Währung)

H1 2018/19 H1 2019/20 H1 2018/19 H1 2019/20 H1 2018/19 H1 2019/20 H1 2018/19 H1 2019/20
Gesamt
13.286 13.555 -0,7 % 2,0 % 1,6 % 1,5 % 1,6 % 1,5 %
Deutschland
2.376 2.421 -2,5 % 1,9 % -2,5 % 1,9 % -1,5 % 1,9 %
Westeuropa (ohne Deutschland) 5.253 5.117 0,5 % -2,6 % 0,5 % -2,6 % 0,4 % -2,5 %
Russland 1.374
1.459 -10,4 % 6,2 % -2,6 % 1,4 % -3,1 % 0,9 %
Osteuropa (ohne Russland) 3.410 3.677 1,5 % 7,8 % 6,5 % 7,9 % 6,6 % 7,8 %
Asien 843
867 4,7 % 2,8 % 8,8 % 2,0 % 6,3 % 1,8 %
Sonstige
29
14 - - - - -
-

1 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten METRO China.
2 Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).


EBITDA bereinigt Trans­formations­kosten Ergebnis­beiträge aus Immobilien­transaktionen
EBITDA
in Mio. €
H1 2018/19 H1 2019/20 Ab­weichung
(in €)
H1 2018/19 H1 2019/20 H1 2018/19 H1 2019/20 H1 2018/19 H1 2019/20
Gesamt 660
659 -1 0 45 34 1 694 615
Deutschland
62
72 11
0 0 0
0 62
72
Westeuropa (ohne Deutschland) 262
227 -34
0
0 0
1 262
228
Russland 117
124 8 0
0 0
0 116
124
Osteuropa (ohne Russland) 175
181 6 0
0 2
0 178
181
Asien 26
11 -14
0 0 30
0 56
11
Sonstige
20
42 22
0
45 2 0 21 -4
Konsoli­dierung
0
1
2
0
0
0
0
0
1

1 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten METRO China.
2 Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).

METRO Umsatz- und Ergebniskennzahlen1, 2 Q2 2019/20

METRO Umsatz (Mio. €) Abweichung (€) Abweichung
(lokale Währung)
flächenbereinigt
(lokale Währung)

Q2 2018/19 Q2 2019/20 Q2 2018/19 Q2 2019/20 Q2 2018/19 Q2 2019/20 Q2 2018/19 Q2 2019/20
Gesamt
5.898 6.006 -0,4 % 1,8 % 1,3 % 2,1 % 1,0 % 2,3 %
Deutschland
1.024 1.074 -4,1 % 4,9 % -4,1 % 4,8 % -3,1 % 4,8 %
Westeuropa (ohne Deutschland) 2.333 2.185 -0,3 % -6,3 % -0,3 % -6,3 % -0,3 % -6,3 %
Russland 573
637 -8,3 % 11,3 % -2,3 % 10,4 % -4,0 % 9,8 %
Osteuropa (ohne Russland) 1.550 1.703 2,4 % 9,9 % 6,8 % 11,2 % 6,8 % 11,2 %
Asia 401
401 6,7 % 0,0 % 7,6 % 0,5 % 5,1 % 0,2 %
Sonstige
18
7 - - - - -
-

1 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten METRO China.
2 Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).


EBITDA bereinigt Trans­formations­kosten Ergebnis­beiträge aus Immobilien­transaktionen
EBITDA
in Mio. €
Q2 2018/19 Q2 2019/20 Ab­weichung
(in €)
Q2 2018/19 Q2 2019/20 Q2 2018/19 Q2 2019/20 Q2 2018/19 Q2 2019/20
Gesamt 130
133 2 0 45 32 0 163 87
Deutschland
-15
-4 11
0 0 0
0 -15
-4
Westeuropa (ohne Deutschland) 54
23 -32
0
0 0
0 54
23
Russland 34
37 3 0
0 0
0 34
37
Osteuropa (ohne Russland) 54
64 10 0
0 0
0 54
64
Asien 8
-1 -9
0 0 30
0 38
-1
Sonstige
-4
14 18
0
45 2 0 -2 -31
Konsoli­dierung
-1
0
1
0
0
0
0
-1
0

1 Vorjahresanpassung aufgrund nicht fortgeführter Aktivitäten METRO China.
2 Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).

Nicht fortgeführter Bereich

Der flächenbereinigte Umsatz der nicht fortgeführten Aktivitäten stieg im 2. Quartal 2019/20 um 7,7 %. Hierzu trug insbesondere die gute Umsatz-entwicklung von Real mit einem flächenbereinigten Umsatzwachstum von 8,7 % bei. Der berichtete Umsatz für die nicht fortgeführten Aktivitäten stieg um 6,3 % auf 2,6 Mrd. €. Das EBITDA bereinigt lag im 2. Quartal 2019/20 bei 135 Mio. € (Q2 2018/19: 50 Mio. €).

Aufgrund des Ausweises nach IFRS 5 als nicht fortgeführte Aktivität wurden im 1. Halbjahr 2019/20 Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 196 Mio. € (H1 2018/19: 136 Mio. €) ausgesetzt. Im 1. Halbjahr 2019/20 ist auf Basis des mittlerweile geschlossenen Kaufvertrags sowie ausgesetzter Abschreibungen eine Wertminderung des SB-Warenhausgeschäfts in Höhe von 303 Mio. € angefallen.


Der Abschluss des vollständigen Verkaufs des SB-Warenhausgeschäfts Real an die SCP Group läuft nach Einschätzung der METRO AG wie vorgesehen.

METRO ist ein führender internationaler Großhändler mit Food- und Nonfood-Sortimenten, der auf die Bedürfnisse von Hotels, Restaurants und Caterern (HoReCa) sowie von unabhängigen Händlern spezialisiert ist. Die weltweit rund 16 Millionen METRO Kunden können wahlweise in einem der großflächigen Märkte einkaufen, online bestellte Ware dort abholen oder sich beliefern lassen. Mit digitalen Lösungen unterstützt METRO zudem die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmern und Selbstständigen und trägt damit zur kulturellen Vielfalt in Handel und Gastronomie bei. Nachhaltigkeit ist für METRO ein wesentlicher Pfeiler sämtlicher Aktivitäten, im Dow Jones Sustainability Index ist METRO Branchen-Primus in Europa. Das Unternehmen ist in 34 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit mehr als 100.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2018/19 erwirtschaftete METRO einen Umsatz von 27,1 Mrd. €. Im Oktober 2019 hat die METRO AG einen Vertrag über den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung von METRO China unterzeichnet. Für die Einzelhandelskette Real mit ihren 34.000 Mitarbeitern hat METRO im September 2018 den Verkaufsprozess eingeleitet.